2007-12-23
... und nicht nur gut
- es ist die vollkommene Perfektion.
Du bist meine Perfektion.
Immer - und in jedem einzelnen Moment.

Lass mich diese kommenden Tage, ununterbrochen an Deiner Seite sein, - lass mich Dich jede Sekunde berühren und lass mich wieder und wieder erleben, wie Du mit Deiner unendlichen Sinnlichkeit lebendig wirst.
Ich habe jede Nacht von Dir geträumt - ich habe so unglaublich oft an Dich gedacht - und ich habe niemals die Bilder von Dir vergessen können -
diese Bilder ...
... in denen Du voller Energie Deine Gabe lebst,
die, in denen Du mir einen zaghaften Blick schenktest,
Bilder, in denen ich Dich einfach nur ansehen konnte,
- und diese, in denen Du vor mir liegst, Deine Augen, mich festhalten,
es einfach nur noch Liebe ist, die zwischen uns steht, die mich gefangen nimmt, mich Zeit und Raum vergessen läßt, mir den Verstand raubt -
Dein Anblick - nur Du.

Sie haben mich gerettet - diese Bilder.

L.
Die Frage nach dem Richtigen, nach dem Falschen -
die Möglichkeit diese Fragen stellen zu können -
sie ist nicht mehr existent.
Irgendwann in dieser Zeit haben wir beide uns für etwas entschieden, dass wir mit nichts auf dieser Welt umkehren können. Ich habe es noch ein letztes Mal versucht - und Du hattest recht - als Du damals glaubtest, es würde mir nicht gelingen.
Ja, und Du hast nun diesen Platz in meinem Leben - und ob er Dir zusteht oder nicht, dass wird uns vielleicht die Zeit sagen können. Ich möchte mir wünschen, dass er Dir zusteht, aber es wird schwer, und inzwischen bin ich mir darüber im Klaren, dass es das vielleicht für immer sein wird.
Ich bin zurückgekommen, in die Stadt, die ich so sehr liebe - und ich hatte nur diesen einen Gedanken -
zu Dir.
Ich bin nur meinen Empfindungen gefolgt - mit jedem Stücken Zeit wurden sie stärker und als ich dann endlich hier war, gab es nur noch diesen einen Weg.
Jede Sekunde meiner Rückkehr wollte ich mit Dir verbringen.
Gestern Abend war alles wieder so, wie es sein soll.
Bei Dir bin ich so glücklich, völlig in mir, so frei - und doch weiß ich, dass ich ohne Dich freier sein könnte. Aber es ist diese Liebe zu Dir, die mir Freiheit nimmt und gleichzeitig etwas gibt, dass ich nie mehr in meinem ganzen Leben vergessen möchte.
Es ist diese unaussprechliche Vollkommenheit im Jetzt - wenn Du mich ansiehst, wenn ich in Deiner Liebe die größte Erfüllung finde und wenn Du mich all mein Denken vergessen läßt - dann ist auf einmal alles gut.
m.
2007-12-18
Du hast mich überrascht.
Ich hätte nie mit Dir gerechnet.
Ich kenne Dich nicht wieder.

Und doch - ich erkannte die unaussprechliche Sehnsucht in Deinem Blick.
Du hast mich wirklich vermisst.
Ich spüre Erleichterung, weil ich mir so lange sicher war, dass nur ich dies empfinden könnte.

Nun weiss ich, dass auch Du es kannst - dass kein Funken Deiner Liebe gewichen ist.

Dein erster Weg hier - führte Dich zu mir. Es ist das was ich wollte - das was ich mir von Dir gewünscht habe.
Du gibst mir einen Platz - den Platz - in Deinem Leben. Und nun mache ich mir Sorgen, ob es mein Recht ist, ob es mir zusteht, diesen Platz einzunehmen.
Und doch sagen alle meine Gefühle gleichzeitig, dass es richtig ist. Das ich glücklich sein darf.

Ich danke Dir für diese wunderbare unverhoffte Nacht voller Liebe.

L.
ich freu mich auf dich.
m.
2007-12-16
Ich kann es kaum glauben, daß es morgen schon soweit ist. Morgen weiss ich Dich in meiner Nähe - nicht nah genug, aber ich werde es spüren können, dass Du näher bist. Näher als die Tage und Wochen zuvor.
Und es wird nicht mehr lange dauern, da werde ich Dich endlich wieder in meine Arme nehmen können, und es wird sich anfühlen, als wäre es das erste mal und gleichzeig so, als wäre es das gewöhnlichste dieser Welt.
Ich habe so lange darauf gewartet.

Es war eine Ewigkeit - die Du nicht bei mir warst.

Es wird jetzt endlich Zeit ... für uns!

L.
2007-12-16
Ich werde den Ort finden, nachdem Du suchst
- selbst wenn er am anderen Ende dieser Welt liegt.
Ich werde solange nach ihm suchen, bis ich mir sicher bin, ihn gefunden zu haben.

Und dieser Ort wird nur uns gehören. Solange wir können - solange wir ihn brauchen -
solange werden wir dort sein.

Ich möchte nur Deine strahlenden Augen sehen und ich möchte immer wieder den Moment erleben, in dem Du glücklich bist.
Mehr brauche ich nicht.

L.
lass uns wegfahren.
ich weiss - es ist nicht die lösung - aber es ist zumindest etwas das uns gut tut. ich brauche dich - wenn ich endlich zurück bin - bei mir. und ich brauche freiheit um uns - und abstand -
und das gefühl, dass wir auf der welt völlig alleine sind.
diese ganzen kommenden tage ergeben so wenigstens einen sinn - und uns zeit und ruhe.
egal wohin.
nur mit dir - irgendwo dahin wo es nur uns beide gibt.
ich möchte dir sowiel sagen.
lass uns wegfahren, ja?
m.
2007-12-11
Neue Wege zu gehen, bedeutet nicht, sie von vornherein zu kennen.
Ich würde vermutlich jeden Weg gehen, wenn ich ihn mit Dir zusammen gehen kann.

Mit so wenigen Worten hast Du mich gerettet. Du hast mir meine Angst genommen - und ich kann endlich, seit Tagen zum ersten mal - durchatmen.
Meine Hände zittern und die Kälte weicht aus meinem Körper. Du hast mich verzaubert - mir endlich wieder das Gefühl gegeben, dass Du mich Teil Deines Lebens sein lassen willst.

Dafür bin ich Dir dankbar.
Und ich bin glücklich - unsagbar.

Die Zeit vergeht schneller - auch wenn ich es nur so empfinde.
Die Zeit - bis ich Dich wiedersehen werde.
Nun weiß ich - dass ich Dich wiedersehen werde.

Draußen ist es schon lange dunkel und die Schlaflosigkeit dieser vielen einsamen Nächte machte mich kraftlos. Heute Nacht, werde ich - während Du schläfst - in Deine Träume schleichen und dann werde ich Dich verzaubern - mit neuer Kraft - werde ich Dich zu mir zurückkehren lassen.

Ja, es wird einen Weg geben und es wird unserer sein.

L.
es macht es nicht unbedingt leicht, all das zu lesen. das weißt du auch. und du weißt genauso, dass auch du mir fehlst. niemand kennt meine gefühle inzwischen besser als du und es war nicht mein wille - diese entscheidung - sie entsprach einfach nur der logik - zumindest der einer höheren macht.

in jeder freien minute bin ich bei dir, versinke in meinen erinnerungen an diese vielen gemeinsamen momente - es hilft mir nicht sonderlich - klar zu sein - für das was ich hier tun sollte. doch du bist stärker - die gefühle sind stärker - und auch so hat es hier keinen sinn.

ich werde zurückkommen - schon bald.
du bist ein teil meines lebens - und je mehr ich mich dagegen wehre, desto mehr verliere ich meinen verstand.
es muss einen anderen weg geben.
wir müssen ihn suchen.
ja?
und wir werden einen finden - da bin ich mir sicher.

m.
2007-12-03
Noch immer trennt uns die Zeit, der Raum und die Realität.
Ich sollte hier sein, bei mir - bei meiner Arbeit.
Ohne Dich fehlt mir der Zugang - der Willen sie anzugehen. Es ergibt so keinen Sinn mehr.
Du brauchst die Zeit - und ich möchte sie Dir geben - so wie schoneinmal.
Doch es fällt mir schwer, und ich ringe mit meinen Gefühlen - besonders mit meinen Ängsten.

Ja ich habe Angst - Angst Dich für immer zu verlieren - Angst Dich nie mehr spüren zu dürfen.
Einfach nur Angst, dass alles enden wird, bevor es wirklich begonnen hat.

Tue was Dein Herz Dir sagt - Tue das, wovon Du glaubst, dass es Dich glücklich machen wird.
Vergiss aber bei all dem bitte nie, was Du mir bedeutest.

Für mich bist Du die Welt - für immer.

L.
2007-11-27
Mir läuft die Zeit davon, und fast habe ich das Gefühl - Du zusammen mit ihr.
Ich vermisse Dich jeden Morgen und an jedem neuen Tag, der auf mich wartet - mit dem Wissen, Dich wieder nicht sehen zu können.
Du kannst nur ahnen, wie sehr ich mir wünsche, dass es Dir gut geht, dass all Deine Hoffnungen und Wünsche erfüllt werden, dass Du das erkennen und erfahren darfst, worauf zu wartest.
Trotz all dem fehlst Du hier.
Jeden Tag dieses endlos große und eisig kalte Gebäude zu betreten, zu wissen, Dich hier nicht sehen zu werden, nicht Deine Stimme zu hören, nicht Deine Wahrheiten in mich aufnehmen zu können - macht mir traurig.
Immer wieder bemerke ich, dass es mir einfach nicht genügt, Dich nur in meinen Gedanken - nur in meinen Vorstellungen zu tragen.
Ich brauche Deine Worte, Deine Hände und Dich - ganz nah bei mir - erst dann habe ich das Gefühl die wahre Vollkommenheit zu erleben.
Ich zähle die Tage.
L.
2007-11-13

Wie ein Kind zähle ich die Nächte, bis wir uns wieder sehen.
Ich freue mich so sehr auf diese kommenden Tage - mit Dir.

Es ist meine Stadt - die, in der mein Leben begonnen hat.
Jeder Moment mit Dir, wird sich anfühlen wie ein Wunder und ich kann kaum glauben, dass wir beide - schon bald - gemeinsam - nach Hause fliegen werden.

Mit Dir, ist es noch viel mehr, als es jemals war.

L.
2007-11-11

Es wird früh dunkel und die Nächte an denen Du nicht hier - bei mir - bist, werden von Tag zu Tag länger.
Wenn ich, wie heute, in der Ungewissheit, wann ich Dich wiedersehen werde, abschied von Dir nehme, dann fühle ich für einen kurzen Moment nichts. Vielleicht schaffe ich es nur auf diesem Weg, zu akzeptieren, dass immer wieder diese leeren Tage zwischen unserem Zusammensein liegen werden.
Trotzdem erinnere ich mich an das, was wir gemeinsam erleben konnten, in diesen kleinen - für mich doch so großen Zeiten, in denen ich Dich so nah bei mir spüren durfte.
Immer wenn Du gehst, versuche ich dankbar zu sein, für das, was ich haben konnte - von Dir. Doch dann spüre ich auch im gleichen Augenblick, dass es zu wenig war - zu wenig um glücklich zu sein.
Ich brauche Dich - mehr von Dir - von Deinem Hiersein.
Ich brauche Deine Stimme, Deine Hände, Deine Nähe, Deinen Duft, Deinen Körper, Deine Augen - und am dringlichsten brauche ich Deine Liebe.
Es ist zuwenig.
L.
2007-11-06
In Deiner gewohnten Selbstsicherheit blicktest Du in die Menge. Überzeugt von dem was Du glaubst und vertrittst. Ich war mir für einen Moment nicht sicher, ob Du die Gleiche bist, die Du vor wenigen Stunden warst. Doch in Deiner Stimme lag - und vielleicht konnte nur ich es spüren - diese leise Färbung von Zurückhaltung.
Wenn Du zu sprechen beginnst, ziehst Du die Aufmerksam jedes Zuhörers auf Dich. Ich blickte immer wieder in die Runde und erkannte auf ein Neues, wieviel Du in Menschen auslösen und bewegen kannst.
Um Dir Deine Stabilität nicht zu nehmen - schrieb ich - ohne zu wissen, was genau - auf ein Blatt - immer wieder eines Deiner Worte. Noch jetzt blicke ich auf das farblose Papier und jedes Wort, welches ich gedankenverloren notierte - bekommt durch Deine ganz eigene Umschreibung so viel Lebendigkeit, dass in mir das Gefühl entwächst - es möchte fliegen - weit weg von hier - in eine andere Zeit und ein anderes Leben.
Aber dies sind nur Deine Worte.
Als ich Dich ansah - und Du hast mir mit aller Kraft für keine Sekunde Deinen Blick zukommen lassen - dann erkenne ich in mir nur noch mehr Sehnsucht nach Deinem Du und ich vermisse Dich bis in die Unendlichkeit meiner Seele.
Du hast diese Gabe - dieses Wissen - diesen beängstigend klaren Verstand.
Ich möchte Dir einfach nur zuhören.
Doch nicht nur das. Ich möchte Dich berühren, während Du ein Buch beiseite legst und nur noch für mich da bist. Ohne Fassade erkenne ich in Dir so viele Fragen - an mich, an das Leben, an die Welt - und bevor ich sie Dir beantworte - will ich Dich nur spüren.
Während Du sprachst, versuchte ich so sehr Deinen Gedanken zu folgen - doch die Bilder waren zu stark - und meine Phantasie trug mich fort -
zu unseren Abenden -
zu unseren Nächten.
Es ist nun anders, als es jemals war.
L.
Ich weiß doch selbst nicht, was ich will - oder was ich wollen darf. Das macht dies alles nicht unbedingt einfacher. Manchmal bin ich mir so sicher. Doch dann überrennt mich die Realität - mein Leben - meine Vergangenheit und Zukunft zugleich - und dann weiß ich nicht mehr woran ich glauben will - woran ich glauben wollen darf.
Wenn da - nur Du und ich sind - dann ist alles so einfach - so klar - so leicht.
Doch dabei bleibt es nicht.
Gerade morgen, ich weiß es schon jetzt, wird mich so einiges einholen.
Bitte sieh mich nicht an, ja?
m.
Du wirst immer gehen dürfen - ich werde Dich immer diese Entscheidungen treffen lassen. Du wirst immer das tun dürfen, von dem Du selbst glaubst, dass es das richtige ist. Auch wenn ich anders denke, so möchte ich jedoch für immer wissen, dass Du das tust, was Dir als wirklich erscheint.
Du weißt, dass es für mich nichts Schöneres gibt, als mit Dir aufzuwachen - der Erste zu sein, der am Morgen in Deinen endlosen Augen versinken darf.
Es wäre ein Leichtes, Dich - während Du mich zum letzten Mal - zum Abschied - küsst - festzuhalten - Dich anzuflehen - nicht zu gehen.
Doch es wäre nicht das, was Du in diesem Moment glaubst tun zu müssen - und deswegen darfst Du es auch tun. Wenn Du die Türe - so leise - hinter Dir schließt, dann fühle ich diese Kälte in und neben mir und ich versuche noch einmal - während ich meine Augen zu letzten Mal an diesem Tag schließe - mir Dich vorzustellen. Es ist schwer, aber es geht. Und ich bin zufrieden und glücklich, mit dem was Du mir gegeben hast.
Es sind diese Erwartungen, die alles in uns verändern und vernichten. Ich möchte nichts erwarten - ich möchte nur jeden Augenblick mit Dir - den Du mir schenkst - bis in die Unendlichkeit genießen.
Und gestern war einer dieser Abende, an denen nur das Jetzt wichtig war.

Es sollte für immer so sein.

L.
Es hat so gut getan, bei Dir zu sein. Auch wenn mich dieses Gefühl der Unsicherheit begleitet, während ich die Treppen nach oben steige, so wollte ich es doch.
Dich dann zu sehen, den Abend mit Dir zu verbringen - genau das habe ich so sehr gebraucht.

Bis zur letzten Minute genieße ich jeden Augeblick mit Dir. Deine Worte erwachen in mir zu so viel Leben, daß ich jedes für sich wahrnehmen kann. Ich versuche Sie bei mir zu behalten, sie mir zu merken - jedes einzelne für sich. Mit ihnen scheint die Kraft zurückzukehren und ich fühle mich zumindest stark genug, in den nächsten Tag zu gehen.

Ich wollte nicht gehen.
Während Du gerade eingeschlafen warst, strich ich Dir noch einmal sanft über die Stirn. Aber Du warst schon in der anderen Welt und ich sah Dir einfach nur zu, wie Dein Atmen mir immer wieder Deine Lebendigkeit verriet.
Ich hätte mich so gerne ganz nahe an Dich gelegt, jeden Deiner Atemzüge auf meiner Haut gespürt - Deine Wärme in mich aufgesogen.

Aber Ich mußte gehen.
Während Du schliefst stand ich auf - sah mich noch einmal um, und dann wußte ich, daß es wieder vorüber war.
Der Moment des Wiedersehens, des Zusammenseins - der Moment des Dir nahe Seins.

Nun sitze ich hier - nicht fähig im Schlaf Ruhe zu finden - und frage mich, warum ich gegangen bin.
Ich hätte bleiben können - nur bis zum nächsten Morgen.
Ich hätte nicht gehen sollen.
m.
2007-11-02
Es darf so sein - verstehst Du? Es ist richtig so.
Ich möchte nicht, daß Du Dich einsam fühlst, daß Du dich quälst.
Aber - so schwer es auch ist - es gehört dazu.


Zu diesen anderen wundervollen Momenten gehören ebenso diese.
Die des alleine Seins, die des Vermissens.

Ich vermisse Dich so unsagbar - in jeder Minute, in der Du nicht hier bist.
Es wird nicht für immer so bleiben, Du wirst den Zeitpunkt bestimmen und er wird kommen, davon bin ich überzeugt.
Und dann, werde ich Dir und der ganzen Welt sagen können, was es ist.
Ich weiß es schon jetzt.
Aber Du hast Zeit.
Die du brauchst.

Ich liebe Dich.
L.
Und jetzt ist es so präsent, das Gefühl, der Gedanke, das Wollen. Das wovor ich mich schützen , das was ich nicht aushalten, das was ich mit all meiner Kraft verhindern wollte.

Ich fühle mich einsam, und ich wünsch mir so sehr, dass Du bei mir sein könntest - bei mir sein willst.

Ich habe Angst davor, nur noch mein Gefühl und nicht mehr das Risiko zu sehen.

Es tut so sehr weh.




m.

2007-10-29
Fragst Du danach, was richtig ist - was falsch ist? Oder fragst Du danach, was vernünftig ist?
In meiner Welt gibt es kein richtig und falsch. Es gibt nur ein "ist".
Dieses erzählt mir jeden Tag davon, wie glücklich es war, als es die Vollkommenheit erfahren hat, die Ratio ihr Ende nahm, als es die Hingabe durch sich selbst erfuhr.
Ich verließ den Pfad und gab auf, an etwas festhalten zu wollen, was ich selbst vermutlich nie gewesen bin. Während mich meine Fragen mitnahmen, vergaß ich die Klarheit und überließ sie dem Glauben - in mich. Dabei überkam mich der schützende und sichere Gedanke, dass mich der Verstand nie ganz verlassen würde - aber ich wollte spüren, wie es ist, ihn Stück für Stück hinter mir zu lassen.
Zum ersten Mal war da einfach nur das Gefühl - ohne jegliche Einschränkung - ohne jeglichen Zweifel.
Es kam mit so viel Beschaulichkeit und Geduld, dass ich jeden einzelnen Moment in mich aufgesogen, mir Bilder davon erschaffen habe, die ich für immer in mir tragen wollte.

Ich habe damals schon so viel über die Liebe geschrieben.
Ich habe sie erst jetzt verstanden.

L.
Morgen werde ich schon so viel näher bei Dir sein. So viel näher, daß ich mich schon fast wieder frage, ob dies tatsächlich die richtige Entscheidung war.
Aber dies ist meine Last - mein ewiges, bis zur Endlosigkeit "mich-selbst-hinterfragen".
Ich wollte es so - es war eine Wahl, ein Moment - aus einem Gefühl.
Ich glaube, ich möchte morgen - wenn es dunkel wird - nicht alleine sein.
Ich glaube, ich möchte daß Du morgen bei mir bist.
m.
2007-10-24
Wenn ich in der Gegenwart bleibe - nicht zurückschaue und nicht versuche vorhersehen zu können, dann umgibt mich dieses geheime leise Gefühl der Zuversicht. Meine Gedanken sind müde, von den Erkenntnissen, den langen Tagen, den Bildern. Ich möchte nur noch in mich hineinfühlen - immer wieder spüren, was Du in mir auslöst - veränderst.
Deine Offenheit - die Sorgfalt, mit der Du mich mehr und mehr in Deine Welt trägst - bringt mich an den Rand meiner Vernunft. Während ich lese, was Du schreibst - verschwindet jede irdische Begebenheit. Immer wieder blicke ich hoffend zur Tür. Hoffend - Du würdest jeden Moment den Schlüssel ins Schloss stecken, eintreten, und mich aus meiner zermürbenden Endlosigkeit - dem Verlangen nach Dir - befreien.
Die Tage schwinden träge dahin und jeder neu beginnende scheint schon mit dem Wissen darum, Dich nicht sehen zu können, verloren.
Vielleicht ist es wirklich so, daß gerade diese Zeiten uns zu dem machen was wir glauben zu sein - uns das so eindringlich fühlen lassen - uns zeigen, immer wieder - mit jedem schmerzlich vergehenden Moment der Einsamkeit was wir empfinden.
Und doch wünschte ich, all diese Augenblicke mit Dir teilen zu können
- denn zum ersten Mal in meinem Leben, glaube ich tatsächlich zu spüren was Liebe ist -
zum ersten Mal glaube ich sie leben zu dürfen.
Ich würde sie so gerne mit Dir erleben.

L.
Ich fühle mich bei Dir so sicher - so echt.
Du beschreibst diese Situation, als wäre sie ein Sinnbild unseres Zusammenseins. Ich empfinde dabei so eine unerschöpfliche Hingabe zu Dir, zu Deinen Worten, zu Deinem Fühlen.
Und ich möchte nicht, dass Du Dich einsam fühlst. Ich möchte, daß Du Dir immer wieder vorstellst, wie es ist, wenn ich bei Dir bin.
Ist nicht gerade dieses "getrennt-sein-müssen" das besondere Charakteristikum unseres Zusammenseins?
Ist nicht gerade das Vermissen, ein wesentlicher Bestandteil davon?

So weh es auch tut - so sehr ich Dich auch vermisse - es ist so.

Es ist, was es für uns beide sein wird - sein soll.

Doch Du weißt, dass ich Dich liebe.
m.
2007-10-23
Die Luft riecht heute auf eine besonders faszinierende Weise nach Schnee. Die Sonne versteckt sich hinter den dichten Wolken und ich fühle mich einsamer als jemals zuvor.
Danach
- wenn wir uns sahen, Zeit miteinander verbrachten, zusammen waren -
dann ist es umso schlimmer. Dich bei mir zu haben, und dann doch nicht
- dich nicht, wann immer ich möchte ansehen zu können -
bringt mich an die Grenzen des Aushaltbaren.
Es war, als hätte sich etwas über uns gelegt. Ich würde es Vertrauen nennen.
Nicht einzig und allein ineinander - sondern vielmehr in diese anderen uns umgebenden Welten.
Ich meinte fast, in Dir etwas Neues zu erkennen.
Die Gelassenheit, mit der Du mir in diesen vielen Stunden begegnetest, überraschte mich und im gleichen Augenblick, glich sie einer Erlösung.
Umgeben von dem Schutz des Fremdseins, war es Dir möglich, ohne Bedenken, ohne Angst, ohne Zweifel - ein Teil von mir - neben mir zu sein.
Inmitten und umgeben von Menschen nimmst Du meine Hände, ziehst mich hinter Dir her, an Schaufenstern vorbei, zu dieser Gasse, um die Ecke, ein kleiner Weg. Stille und Lärm.
Die frostige Kälte legt sich auf Deine Wangen, und Dein Blick schwirrt umher, vor Aufregung, Begeisterung, versunken in Erinnerung. Du zeigst mir Stellen deiner Kindheit, Orte, an denen Du schon einmal warst - eine Welt, die offensichtlich eine besondere Magie in Dein Gedächtnis gezaubert hat. Ich erkenne diese Erregung in Deinen Worten, die Impulsivität in Deinen Taten - sehe zu, wie Du noch überschwänglicher nach mir greifst, mir noch mehr zeigen möchtest.
Und schon in der nächsten Sekunde, überschlagen sich Deine Gedanken, Deine Erinnerungen werden zu Bildern und während Du Dich in diesen zu verlieren scheinst, findest Du augenblicklich einen Weg zurück - zu mir - und verlassen von allen Befürchtungen, lehnst Du Dich an mich - noch näher - und bevor ich es selbst tun kann, tust Du es
- inmitten und umgeben von Menschen -
sind nur noch wir für uns.

Dann küsst Du mich
- und die Zeit steht still.

L.
Ich versuche es. Immer und immer wieder. Die Sätze verschwimmen vor meinen Augen und meine Gedanken sind nicht da, wo sie sein sollten. Egal wie sehr ich mich dazu zwingen möchte, die Worte aneinander zu reihen, sie zu lesen, sie in meiner Vorstellung zu einem neuen Konstrukt erwachsen zu lassen - ich schaffe es nicht.
Seite um Seite kämpfe ich mit der Vergangenheit - der Gegenwart und der Zukunft.

Die Vergangenheit, das waren meine Bücher und ich. Nächtelang - tagelang - die Vertieftheit in ein Werk, den Verfasser, das mir völlige Aneignen einer fremden Gedankenwelt - sie zu meiner zu machen - mit ihr zu hantieren - sie zu formen - zu hinterfragen.

Die Gegenwart und die Zukunft vermischen sich zu einer für mich undurchdringbaren verschleierten Vorstellung - einer einzigen Impression. Der Wunsch, wieder einen Weg zurück, zu meinen Fähigkeiten, meiner Bestimmung zu finden, erscheint mir so beschwerlich.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es möchte.
Wenn ich, jegliche Vernunft, jegleiche Norm und jegliches unausgesprochene Gesetz missachte, dann spüre ich tief in mir, daß da nur noch eines wichtig ist:

Die Zeit mit Dir.

So weit weg.

Wir - beängstigend tief ineinander verstrickt, den Realitätsbezug schon längst verloren, eine neue Wirklichkeit kreierend
- im hier - im jetzt - so weit weg.
Es fühlt sich so echt, so lebendig an - diese Empfindungen.
Als ob Dein Sein, Deine Offenbarung, Deine Liebe, etwas in mir zum Erwachen bringt, was ich noch niemals zuvor habe erleben dürfen.
Und an dieser Stelle erfahre ich das für mich so Erschreckende:
Ich schaffe es nicht diese Empfindungen in Worte zu fassen. Es sind nur Gedankenausschnitte, die kommen und gehen - und nicht bleiben, um klar gedacht zu werden. Es sind Erscheinungen meines Gefühls - die mich in leere, endlose Räume tragen, in denen ich, in Gedanken umhüllt von Deinen Worten, durch das Nichts schwebe - verbunden mit der Innerlichkeit Deiner Utopie - ohne dabei in irgendeine Realität etwas Greifbares tragen zu können.

Ich wünschte es könnte schon morgen sein.

m.


2007-10-18

Die Tage sind viel zu kurz, als daß wir sie damit verbringen sollten uns Dinge anzusehen, die sich weder für uns interessieren, noch etwas in uns verändern.
Ich möchte nicht mal aus dem Fenster sehen.
Wenn Du bei mir bist, dann brauche ich nichts sonst - nichts von all diesen Gegenständen und Vorstellungen, die ich jemals in meinem Leben als bedeutsam angesehen habe.
Doch gleichzeitig möchte ich auch, daß Du all das bekommen kannst, was Du Dir wünschst,
- Du das kennen lernen kannst, was für Dich bedeutsam sein könnte.
Was immer Du möchtest, was immer Du brauchst, ich werde es Dir geben - versuchen zu geben.
Denn nichts macht mich glücklicher, als Dir bei deinem glücklich sein zu zusehen.

Ich hätte mir nie vorstellen können, daß irgendwann einmal alles so einfach sein kann.

Für Dich würde ich sogar aus dem Fenster sehen.

L.
Die Welt?
Wir haben es bisher kaum nach draußen geschafft.
Wie wäre es, wenn wir ganz klein anfangen und einfach mal aus dem Fenster schauen?

Ich freu mich auf morgen - und noch mehr freue ich mich auf Dich.
Du fehlst mich so sehr.

m.
2007-10-17


Gebucht -
Wien -
Ab Zürich -
Freitag -
Für uns - nur wir - allein.


Ich würde Dir so gerne die ganze Welt zeigen.


L.
Kannst Du Dir vorstellen, wie oft ich meine Augen schließe - in mich hinein blicke - versuche von Dir wegzusehen? Es erscheint mir fast, als würde es Dir leicht fallen. Was Du hier sagst, dass passt nicht zu dieser Souveränität, die Du in jeder Sekunde dieser Stunden ausstrahlst.
Immer wieder frage ich mich im Stillen, ob das alles wirklich geschehen ist, ob das dort vorne tatsächlich Du bist - Du, mit dem ich diese Stunden der geteilten Einsamkeit verbringen durfte - fernab von der gespielten Fassade, der Verstecktheit, der Vernunft.
Doch Du bist es!
Und ich kann es erst wieder sehen, wenn ich als letzte den Raum verlasse und ich die Erleichterung in Dir emporsteigen sehe - wie Du sacht und doch mit Kraft die Hand auf den Tisch schlägst - die Augen schließt - und endlich wieder atmen kannst.
Was habe ich mit Dir gemacht, dass Du in dieser Anspannung ausharrend auf ein Ende hin hoffst - bis ich gehe?
Und dann fallen mir diese anderen Stunden ein, in denen Du halb wach, halb schlafend, meinen Körper an Deinen ziehst, mir nur durch Deine Hände immer wieder auf´s Neue zeigst, dass dieses wir keine Vision mehr ist.
Wir sind bereits da angekommen, in einer Entscheidung manifestiert, die Frage nach dem wie - vollzogen, gelebt, begonnen.
Dann sehe ich nochmal zurück, bevor ich tatsächlich gehe, und ich weiß, wie die Erinnerungen aussehen - ich kenne sie.
Und wenn ich sie in meinen Gedanken zu Bildern forme dann möchte ich mehr.
Mehr von Dir - mehr von diesen Erinnerungen - mehr von Deiner Liebe.
m.
2007-10-16
Die Freiheit zu beschreiten ist und bleibt ein Wagnis. Die Angst davor ist und bleibt bestehen - nur wenn wir uns diese Freiheit nehmen, dann leben wir sie auch und mir schien fast, als hätte ich heute wieder diese Lebendigkeit in Dir für nur einen kurzen Augenblick erkennen können.

Ein Zurück gibt es nie. Aber ein Ende. Wenn die Angst stärker wird, als der Wunsch nach Freiheit, dann schützt sie Dich - vor mir - vor Dir und vor diesen tausend Fragen nach dem Wie und dem Warum. Du wirst nicht zurückgehen, nicht umkehren - aber Du wirst trotzdem immer Deinen ganz eigenen, Deinen so besonderen Weg gehen können.
Solange Du mich daran teilhaben läßt, Du mich mit Dir zusammen diesen Weg gehen läßt - solange werde ich für Dich da sein. Solange Du es willst, werde Ich behutsam meine Arme um Dich legen und Dich vor Deiner Angst und Deinen Vorahnungen beschützen.
Von meinem Körper verborgen bringe ich Dich in eine ganz andere Wirklichkeit - nicht meine, nicht Deine - sondern unsere.
So wie Dich, kostet es auch mich unendlich viel Energie bei Verstand zu bleiben. In die Menge zu sprechen, alles um mich herum zu vergessen, nur Dich wahrzunehmen - mit aller Kraft dagegen anzukämpfen - klar zu sehen - dann wieder Du - schreibend, konzentriert, meine Worte verschlingend - und dann die Erinnerung - an diese andere Welt in die Du Dich von mir hast mitnehmen lassen - und dann noch mehr Erinnerungen an Momente, die zeitgleich durch meine Gedankenwelt geistern.
Einatmen - ausatmen - weiter.
Und es geht. Jedes Mal wieder auf´s Neue.

Dann verläßt auch Du den Saal - still - schweigend - nach unten blickend.
Und während sich die Türe schließt, schließe ich meine Augen und lasse sie kommen - die Erinnerungen - jede einzelne.
Sie nehmen mich nocheinmal mit - auf eine kleine Reise zurück.
Sie halten mich am Leben - bis zum nächsten Mal.
Bis ich Dich wieder spüren kann - bis Du mich wieder zum Leben erweckst.

L.
Wie immer berührst Du mich mit Deinen Worten. Vielleicht sogar tiefer als jemals zuvor. Die Zeit, die wir uns genommen hatten, fernab von der Wirklichkeit - diese Zeit - die nur uns gehörte - sie war so wichtig, so schön, so besonders.
Die Geduld, mit der Du mir meine eigene Zeit geben konntest, war vielleicht sogar das für mich Wertvollste in diesen Tagen. Ich brauche Deine Nähe so sehr - aber auch immer wieder die Distanz - den Abstand - um klar sehen zu können - klar denken zu können. Mit all Deinen Worten und Taten vernebelst Du meine Sinne und ich befürchte fast, mich in diesen und Dir zu verlieren.
Wenn Du erst abwartend, dann immer fordernder neben mir sitzt, ich Deinen auf mir ruhenden Blick förmlich auf meiner Haut spüre, dann habe ich diese lebendige Gewissheit, dass Du dort für immer sitzen würdest - bis in die Ewigkeit - bis ich mich an Dich lehne und Du mit Deiner gewohnten Sorgfalt Deine Hände über meinen Rücken gleiten lässt. Mit jeder Berührung durchfahren tausende von Blitze meinen Körper und ich wünsche mir genau in diesem Moment noch näher bei Dir sein - mich noch mehr in Dir verlieren zu können.
Und später frage ich mich dann, wer ich bin - wer Du bist - was wir sind.
Die einzige Antwort finde Ich in Dir.
- In der Zärtlichkeit Deiner Hände
- in der Liebe -
die ich in Deinen Augen sehen kann.
Doch mit jedem Tag - mit jedem Moment, den wir uns noch mehr hinreißen lassen - verlieren wir den Zugang zu dem, was uns eines Tages wichtig gewesen war
- zu dem, was wir damals Realität genannt haben
- was ich bis zu letzt Wirklichkeit genannt habe.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
m.
2007-10-14
Und selbst, wenn es nur das sein kann - das bleiben wird - so bin ich doch unendlich glücklich.


In der Einsamkeit
- fast schon verloren in der Tiefe und Weiträumigkeit dieser Welt -
umgeben von Dir
- empfinde ich mein Sein als grenzenlose und reale Freiheit -
als Erlösung, das Wissen um Dich und Deine Gefühle
- den Verstand als letztige Hürde, als letzendlichen Widerstand -
auf diesem Weg
- mit Dir - und zu Dir.

L.

2007-10-11
Wie schnell diese Zeit verging. Im einen Moment, ist es mir, als wäre es gerade eben jetzt gewesen, daß Du noch immer hier bist, Deine Augen mich noch immer in Ihnen lesen lassen - und im nächsten Moment erlangt mich die Realität und ich sehe zum Fenster, zur Tür, zum Telefon
- abwartend.
Es geschiehts nichts.
Und wenn ich Dich dann - Reihen von mir entfernt - für Sekunden betrachte, versichert mir die zarte Bräune Deiner Schultern, Deines Gesichts, daß es Wirklichkeit war. Diese, gegen die Du Dich, wie gegen nichts auf der Welt versuchst zu wehren.
Soblad ich meine Augen schließe, bist da nur Du, wie Du enspannt, gelassen und völlig in Dir ruhend in der Sonne liegst und sie einen noch vielversprechenderen Glanz auf Dein Gesicht zaubert. Ich hätte Dich den ganzen Tag nur ansehen können, und wäre schon glücklich gewesen, doch ich durfte mehr - und ich bin Dir dafür so unendlich dankbar, für diese Stunden, in denen Du mir das Gefühl gabst, daß auch Du so sehr auf ein wir hoffen möchtest. Deine Hoffnung, läßt meine zu einem Glauben werden
- in Dich,
in die Zeit,
in Deine Liebe.

L.
2007-10-02

~ Ich freu mich auf Dich ~


2007-10-01
Es war ganz leicht diese Wahl zu treffen.

~ Du liebst dieses Buch. ~

Ich war nur bei dir, während ich es aussprach - die Verwunderung sich daraufhin breit machte - die Unverständnis ihre Kreise zog
- ich war nur bei Dir.

L.
Bitte - es ist schon so schwer genug. Lass die Zeit das für uns tun. Ich kann noch nicht - noch nicht jetzt. Deine Worte klingen - als hätte die Endgültigkeit über mir ihr Schicksal gesprochen. So ist es nicht. Wie unendlich dankbar ich Dir bin - du kannst es nur erahnen - über die Wahl - diese besondere Wahl. Und als Du es aussprachst - meinte ich - nur für Sekunden - ich könnte nicht mehr atmen. Es ist dieses Stück, welches wir bis in die Wirrnisse der Realität analytisch und gefühlvoll gemeinsam verstanden haben. Wie gerne würde ich Dich - in jenem Raum meine Gedanken wissen lassen. Doch die Blicke - die wissenden - oder glaubenden - versprachen mir das, was ich zuletzt so sehr erahnte.
Die Zeit wird wie im Fluge vergehen - glaub mir. Und schon in wenigen Stunden, werde ich sie Dich wissen lassen - und dann wirst Du verstehen, warum ich den Schutz - die Zweisamkeit - für diese brauchte. In all dem ist so viel Liebe. Und ich könnte nicht für nur eine Sekunde darüber nachdenken - in Deiner und deren Gegenwart.
Du hast mich viel zu lange angesehen.
m.
2007-09-01
Eine Sekunde zu lange - sahst Du mich an.
Und ich erstarrte bei der Erkenntnis, wie sehr Deine Unsicherheit dich mit einem Male erfüllte.
Wie sehr vermisse ich Deine Stimme, Deine Inspiration, Deine Gedanken. Ohne Dich scheint sich die Sinnhaftigkeit all dessen in sich selbst zu verschlingen.
Für einen kurzen Moment erkannte ich, wie sehr Dich all dies schwächt - daß Du die Kraft verloren hast, bei Dir zu sein.
Was bedeutet das nun?
Deine Liebe für Deine Leblosigkeit?
Ist dies nun meine Erkenntnis - mein Urteil - meine Schuld?
Ich konnte in jenen Minuten erkennen, daß ich derjenige bin, der Dich auf diesen Weg gebracht hat - und ihn Dir im selben Atemzug genommen hat.
Lass diese Lebendigkeit, die in Deiner Seele immer wieder aufs neue entstand, zurückkehren
- zu mir.
L.
~ Die Liebe ist nicht bloß das stille Verlangen nach dem Unendlichen; sie ist auch der heilige Genuß einer schönen Gegenwart. Sie ist nicht bloß eine Mischung, ein Übergang vom Sterblichen zum Unsterblichen, sondern sie ist eine völlige Einheit beider. ~
Schlegel ~ Lucinde
2007-09-30
Wenn ich mir noch etwas sicher sein kann, dann bist es Du. Die Verbindlichkeit und Beständigkeit Deiner Worte - erweckte jedes mal aufs neue - in mir etwas zum Leben.

Ich erinnere mich, wie Du noch vor kurzem an meinem Schreibtisch saßest. Mit Deiner unbändigen Sehnsucht schlugst Du dieses Buch auf - zu welchem ich selbst bis heute nicht bereit war. Die Stunden umgarnten Dich mit der Dämmerung - bald schon mit der Nacht und ich sehe Dir nur zu - nichts sonst - und mit jeder Regung Deines Gesichts - Deines Körpers steigt meine Liebe zu Dir.
Während Du Dich dann, nach dieser mir endlos erscheinenden Zeit, neben mich legst, zeigst Du mir mit deinem zauberhaftem Lächeln, was Deine Augen mir schon wenige Sekunden zuvor verraten hatten.

Du warst so unendlich glücklich.

Als Du irgendwann - an meiner Seite - mit nasser Stirn und immernoch rasendem Puls - die Augen schlossest konnte ich den Gedanken kaum ertragen, daß Du gehen wirst.
Nicht jetzt - aber bald.
Doch wenn Du dann - im Schlaf - noch mehr nach meiner Nähe verlangst - bin ich mir doch sicher, daß Du auch wiederkommen wirst.
Irgendwann.
L.
2007-09-29
Ich möchte wissen, was Du fühlst - gerade eben jetzt.
Zu wissen, daß Du alleine - in dieser Einsamkeit -
ausharrend und erstarrt vor Furcht verweilen mußt -
Ich kann diesen Gedanken kaum ertragen.
Wie sehr sehne ich mich nach Dir - nach Deiner Nähe.
Wie sehr wünsche Ich mir, Dir meine geben zu können.

Die Vorstellung, wie Deine Gedanken Dich immer weiter durchdringen - mit jedem Moment, mehr von Dir selbst in sich vergraben - so sollte es nicht sein.
Hätte ich die Möglichkeit - all das rückgängig zu machen - ich würde es tun - nur um Dir diese endlose Besorgtheit nehmen zu können. Wie sehr ich auch selbst dabei zerbrechen würde - das weißt Du - doch nur um diese innere Gelassenheit in Dir weider erleben zu dürfen - die Bedachtheit - diese lebendige Freude.
Bitte lass mich für Dich da sein.
L.

2007-09-28

Dir vorzulesen, war das was ich in diesen vielen Stunden so sehr genossen hatte. Ich weiß genau, wie Du an diesem Abend, von welchem Du gerade selbst gesprochen hast, neben mir lagst. Du sahst nur mich an, nichts sonst. Es kam mir fast vor wie eine Ewigkeit, und ich las, immer wieder versucht Dir noch näher sein zu wollen - und dann unterbrachst Du mich an jener Stelle. Ich weiß wie viel Dir dieser Text bedeutet hat und ich weiß, was Du mir sagen möchtest, wenn du genau diesen einen Satz heute und hier in mein Gedächtnis zurückholst. Doch mehr, als an seine Worte, erinnere ich mich an Deine - wie Du mir mit Deiner immerwährenden Feinfühligkeit das Buch aus der Hand nahmst – es beiseite legtest – und dein Blick sich mit der Wärme Deiner Worte zu einer Ganzheitlichkeit vereinte.

Versuche Dir nur einen Moment vorzustellen, dass Wahrheit und Wirklichkeit eines sind. Dann, wenn Du für Dich ein fassbares Bild erschaffen hast, strafe beide zugleich mit Verachtung - und sieh mich an - so wie Du es damals tatest.
Um nichts in der Welt möchte ich Dich Deiner Wirklichkeit berauben. Sie gehört Dir und ich achte Dich so sehr für die Beständigkeit mit der Du sie vertrittst. Doch wenn es tatsächlich möglich wäre, sie nicht zu erkennen, wäre es dann nicht manchmal leichter – nicht für Dich allein, sondern für uns? Und genau so sehr wie ich mir wünsch, dass Du dann meine Wirklichkeit zu Deiner machst, so sehr fürchte ich mich davor.

L.

Erinnerst Du Dich, als Du mir damals "Nietzsche" vorlast?

"Gedanken sind die Schatten unserer Empfindungen -
immer dunkler, leerer, einfacher als diese."
Diese Klarheit ist nicht nur eine Tatsache - Sie könnte genauso unsere sein. Ich lebe dieses Leben, von dem Du noch vor Monaten so unendlich überzeugt warst. Du glaubtest an Bestimmung und machtest mich selbst zum Teil dieses Glaubens. Ich kenne Deine Gefühle - Ich wünschte mir, daß Ich Dir nun das geben kann, was Du mir gabst - damals.
Doch - und es ist so - es ist die Vernunft Dich mich leitet. Doch lass es nicht diese sein, die zwischen uns liegt. Lass es die Wirklichkeit sein.
m.

2007-09-27
In jedem Deiner Worte liegt diese einzigartige Wahrheit. Verborgen in den Zwischenräumen - die Besonderheit wie Du sie sagst. Und wenn dann Deine Ehrlichkeit ein neues Bild in meine eigenen Vorstellungswelten zaubert, dann fühlt es sich fast an, als wüsste ich wovon Du sprichst.
Du bist so klar, in allem was Du sagst und tust, klar in dem, was ich von Dir erwarten darf, und Du von mir verlangst.
Diskretion, Abstand, Vernunft und Zeit sind die Worte, die sich fest in meinem Inneren verankert haben. Wenn ich Dich sie aber sagen höre, dann vernehme ich mehr, als nur die Sachlichkeit, die in ihnen zu liegen scheint. Ich erkenne da ein Gefühl in Dir, dass etwas möchte, dass mich möchte - und doch spricht die Pragmatik zu mir, und sagt – nicht so – nicht jetzt.
Wie dann - und wann?
Je näher Du mir kommst, desto mehr schwindet die Vorstellung, Dich jemals nicht mehr bei mir spüren zu können. Und wenn Du dann sagst „es ist falsch“, dann liegt so viel Traurigkeit darin.
Noch vor ein paar Monaten waren wir – nur wir – dort wo es leicht war, wo alles anders war. Was hindert uns daran dorthin zurück zu kehren? Du weißt es nicht. Ich auch nicht. Wir tun es trotz allem nicht.

Als Du heute morgen dann deine Augen öffnetest, waren es nicht diese einen Worte, die zu mir sprachen. Du sagest nichts und doch so viel. Dein Lächeln war eine Erlösung, dass worauf ich voller Hoffnung für den Bruchteil einer Sekunde wartete, vielleicht sogar glaubte es nicht sehen zu dürfen.
Und ich weiß dann, mit jeder fortschreitenden Minute, dass der Zeitpunkt näher rückt, an dem Du gehen wirst. Es ist noch immer dunkel, wenn Du mir wortlos nur einen Blick zum Abschied schenkst.
Dann ist es still.
Es erschreckt mich zu sehen, wer Du bist – zu was Du durch mich geworden bist. Oder warst Du es schon? Ich fürchte mich vor dem, was Du mir sagen wirst, wenn ich es doch so sehr erhoffe. Aber wieder liegen da diese Welten vor uns. Jeder in seiner, einen Weg suchend und versuchend ihn zu gehen.
Ich bin nicht das, zu dem Du mich machst. Ich bin nur das, was ich bin. Aber was Du in mir siehst verändert dieses Bild, welches ich selbst von meinem Sein in mir trage. Es berührt mich – jedes Wort für sich – zu dem Du mich erhebst, eben in dieser deiner Welt.
Ja, die Vernunft ist meine. Nicht immer, aber gerade eben jetzt, in diesem Moment meines Lebens.
Mit jedem Wort, mit jeder Offenbarung, verliebe ich mich mehr in Dich - in diese deine Welt.
Es war schön mit Dir diese Nacht zu verbringen.
Es war schön Dich zu sehen.
Es ist, was es ist.
m.
2007-09-22
Du fehlst mir so sehr! Die Zeit mit Dir, fern von all diesen mir oft hoffnungslos erscheinenden Gegebenheiten, war das wonach ich mich so viele endlose Stunden gesehnt hatte. Dir jeden morgen in die Augen sehen zu können, und genau im gleichen Moment in ihnen Lesen zu dürfen, war das wunderbarste Geschenk, dass Du mir machen konntest. Jeder Tag, der hier ohne Dich vergeht erscheint mir, als ob er nicht enden wolle. Es war so einfach, wie du hier an meiner Seite, ruhig deinen Blick über die Zeilen eines Buches gleiten ließest. So beständig verharrt, indem was mich vom ersten Moment an so sehr berührte. Deine Zuversicht und Gelassenheit den Dingen Ausdruck zu verleihen, gab mir die Gewissheit, dass es einen Anfang geben würde. Wir haben Stunden gesprochen, über das, was da zwischen uns ist. Wenn Du sagtest, "da ist etwas", dann konnte ich an jeder Regung deiner Augen sehen, was es ist, was es sein werden wird. Es ist anmaßend zu sagen, "ich weiß, was Du fühlst", vermutlich kann ich es niemals wissen. Aber trotzdem wünsche ich mir, diesem Gefühl, es eben zu wissen, Glauben schenken zu dürfen.Es wäre so erleichternd zu wissen, dass Du frei sein kannst. Deine Gedanken und ihre Kreise vereinnahmen dein Sein so sehr, dass ich Angst habe Du könntest Dein Selbst in ihnen verlieren. Ich würde sie Dir so gerne abnehmen können. All die Fragen nach dem Sinn, dem "Wir" und dem "Dann" - zeig mir Du den Weg, wie ich ihn mit dir zusammen gehen kann.
Lass mich für Dich da sein, denn ich weiß nun
- und das weiß ich wirklich
- dass ich es darf.
L.
2007-09-14
Du strahlst diese Ruhe aus. In jedem deiner Gedanken zeigt sich für mich diese Wahrheit - dass es heute ist und nicht morgen und dass Du in all der Kraft, die in Dir lebt, mir die Verborgenheit zeigst, die letztlich das ist, was vor uns liegt. Da ist schon der eine oder andere Wunsch, vielleicht eine Hoffnung, nach Nähe – Deiner Nähe. In dem unklaren Verständnis von Liebe verleugne ich mir selbst das wahrscheinlich ehrlichste Gefühl. Wenn genau da, an diesem unserem Glauben, mein Entschluss beginnt, und Deiner sich in sich selbst neu erschafft, dann verstehen wir vielleicht beide, was dieses „Etwas“ in uns und letztlich mit uns macht.
Ich würde gerne wissen was Du denkst, woran Du glaubst, und wonach Du lebst. Die Momente, in denen ich nur Dich in meiner Welt erleben durfte, versprachen mir selbst etwas anderes. Du weißt soviel mehr von mir, als ich selbst – und Du hast niemals auch nur für einen kleinen Augenblick daran gezweifelt.
Selbst wenn Sich all Dein Denken darum dreht „nichts zu wissen“ so kannst Du Dir doch sicher sein, dass da etwas in Dir ist, dass mehr ist als eine Vermutung.
L.

2007-09-11

Es ist diese Sekunde, in der Du ganz bei Dir selbst bist. Wenn Du dann, vertieft in deine Gedanken, zu schreiben beginnst frage ich mich, was Dir immer wieder aufs Neue diesen Mut verspricht.
Ich sehe Dir zu, wie Du Seite um Seite eine neue Welt kreierst und keinen Moment daran zweifelst, dass sie nicht dass sein wird, zu dem Du selbst sie auserwählt hast. Ich liebe diese Momente, in denen Du einfach nur das bist und ich hier, neben Dir, in Deiner Nähe die Chance bekomme, in diese Welt einzutauchen.
Wenn Du mir dann, überzeugt und geduldig verständlich machen möchtest, was in Dir vorgeht, dann glaube ich fast gänzlich meinen Verstand zu verlieren.

L.

2007-09-09
Es war nicht leicht, dich einfach so gehen zu lassen, mit dieser Ungewissheit die Türe zu schließen.
Es fällt mir so schwer zu sehen wie Du mit Dir ringst – um die Vernunft, das Verstehen, das Verlangen.
Es ist immer wieder diese Liebe in all dem was Du tust – und auch wenn Du sie nicht so nennen möchtest, so glaube ich doch sie zu sehen.
Es war die Zeit, in der Du mich zu Dir gebeten hast, in der Du allein mir Dir die Entscheidung anzweifeltest, die Du noch wenige Wochen zuvor getroffen hattest.
Ich erinnere mich an diesen Morgen, an dem ich es Dir – es war nur ein Stück Papier – sacht, in die Hände gab. Die Erschütterung und gleichzeitig etwas das ich Angst nennen würde – sprachen zu mir und die Zweifel über meinen Entschluss überrollten mich in diesem Moment.
Wochen später gingst Du diesen Weg – mit mir. Diese Besonderheit und das Wissen um die Einzigartigkeit dieser Chance, zeigte sich in all Deinem Tun. Mehr als sonst erkannte ich deine unendliche Stärke – deinen Willen.
Wie sehr mich auch all diese Kraft in Dir fasziniert – so war es doch der Augenblick, in dem Du sie nicht hattest, der mich Dir so nahe gebracht hatte.
Oft denke ich daran, wie Du in stiller Bedachtheit, mir zum ersten Mal deine eigene Wahrheit eröffnet hast, wie Deine Hand geduldig nach meiner griff und ich die Chance bekam für Dich da zu sein. In dieser geheimnisvollen Nacht nahmst Du nur mich mit - in Deine Welt - und Ich wußte, in jeder Sekunde - daß Du es bist - daß Du es sein sollst - daß es so sein soll.

Mir fehlen schon jetzt deine Worte so sehr und wie Du sie zu lebendigen Sätzen formst.
Ich möchte Dich verstehen – und ich werde es für Dich auch lernen, aber – und du weißt – dass diese Art mein eigener Weg ist. Ich schreibe, so wie ich es immer tat – so wie Du es auf deine unvergleichliche Weise tust.
Und dies hier ist alles was ich tun kann – alles was ich für Dich tun kann – um Dir zu zeigen, dass ich es für uns tun möchte.

L.